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Museums - und Ausstellungstipps

 
Karlsruhe: Erzählcafé und freier Eintritt bei "Karlsruher Heimaten"
Sonderausstellung in Stadtmuseum und Pfinzgaumuseum endet am 29. Oktober

In entspannter Atmosphäre und bei einer Tasse Kaffee über die alten Zeiten sprechen können Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Durlach, Grötzingen und den Bergdörfern bei einem Erzählcafé zu den 1950er und 1960er Jahren. Das Pfinzgaumuseum bietet die Veranstaltung für alle Interessierten am Sonntag, 29. Oktober, ab 14 Uhr in der Karlsburg Durlach an. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich. Fragen beantwortet Alexandra Kaiser unter Telefon 0721/133-4222.

Bei der Veranstaltung geht es nicht um eine nachträgliche Verklärung der Zeit. Zwar gab es noch Kuhgespanne und weniger Autos auf den Straßen und die alltäglichen Einkäufe erledigte man im Tante-Emma-Laden, aber Frauen durften beispielsweise nur mit Erlaubnis ihres Ehemanns berufstätig sein und in der Schule gab es noch die Prügelstrafe...

Mit dem Erzählcafé "Leben und Arbeiten in den 1950er und 1960er Jahren" endet die Sonderausstellung "Karlsruher Heimaten", die seit dem 23. April im Stadtmuseum und im Pfinzgaumuseum zu sehen war. Zum Abschluss ist der Eintritt in beide Ausstellungsteile frei: im Stadtmuseum vom 27. bis 29. Oktober und im Pfinzgaumuseum am 28. und 29. Oktober. Eine letzte Kuratorenführung durch den Ausstellungsteil im Stadtmuseum bietet Dr. Peter Pretsch am Sonntag, 29. Oktober, um 11.15 Uhr an.
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Karlsruhe: Die Karlsburg und Eingemeindungen vor dem Ersten Weltkrieg
Führungen durch die Dauerausstellungen in Pfinzgaumuseum und Stadtmuseum

"Menschen und Mauern. Die Geschichte der Karlsburg" ist die nächste Führung durch die Dauerausstellung im Pfinzgaumuseum überschrieben - am Sonntag, 29. Oktober, um 11.15 Uhr. Und am Sonntag, 5. November, bietet das Stadtmuseum einen Rundgang durch seine Dauerausstellung an, bei dem es um die Eingemeindungen von Rüppurr, Rintheim, Grünwinkel, Daxlanden und Beiertheim vor dem Ersten Weltkrieg sowie Siedlungs- und Hafenbau geht. Beginn ist um 15 Uhr. Die Teilnahme an beiden Führungen ist kostenfrei.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 23. bis 29. Oktober
Augustinermuseum

Kunstpause
Mit Malerei im Umkreis von Martin Schongauer beschäftigt
sich Eva Breisig bei einer Kurzführung am Mittwoch, 25.
Oktober, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum am
Augustinerplatz. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt
von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Orgel-Musik
Studierende der Musikhochschule Freiburg spielen am
Samstag, 28. Oktober, um 12 Uhr ausgewählte Stücke auf der
Welte-Orgel im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Das
Konzert kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.

Steckenpferd Kunst
Freiburger Bürgerinnen und Bürger der Gruppe „Steckenpferd
Kunst“ erläutern regelmäßig Werke des Augustinermuseums
am Augustinerplatz. Am Sonntag, 29. Oktober, um 11 Uhr
spricht Ruth Gresser über die Chorkapellenfenster vom
Freiburger Münster. Die Teilnahme kostet den regulären
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Haus der Graphischen Sammlung

Rembrandt: Von der Macht und Ohnmacht des Leibes
Eine Führung durch die Schau „Rembrandt. Von der Macht
und Ohnmacht des Leibes. 100 Radierungen“ findet am
Samstag, 28. Oktober, um 15 Uhr im Haus der Graphischen

Sammlung, Salzstraße 32, statt. Wer teilnehmen möchte, zahlt
2 Euro; dazu kommt der Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Familienführung zu Rembrandt
Familien mit Kindern ab 5 Jahren können am Sonntag, 29.
Oktober, um 14 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung,
Salzstraße 32, Rembrandts Werke unter die Lupe nehmen.
Als einer der bekanntesten Künstler erzählt er in seinen
Radierungen lebendig vom Alltag der Menschen seiner Zeit.
Das Thema lautet „Rembrandt - Ein Mann mit vielen
Gesichtern“. Die Teilnahme kostet 2 Euro; für Erwachsene
zuzüglich Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Museum für Neue Kunst

Führung mit der Kuratorin
Museumsleiterin und Kuratorin Christine Litz führt am
Donnerstag, 26. Oktober, um 16 Uhr durch die aktuelle
Ausstellung „In guten und in schlechten Zeiten. Wie was
bleibt“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Die
Teilnahme kostet 2 Euro; zuzüglich Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro.

Gespräch über Rudolf Großmann
Zu „kunst:dialogen zu Rudolf Großmann“ laden Mitglieder des
Fördervereins am Samstag, 28. Oktober, um 15 Uhr ins
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ein. Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.

Familiennachmittag: Museumsforscher aufgepasst!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt Familien
mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 29. Oktober, ab 14 Uhr
zur einer Forschungsreise durch die Welt der Kunst ein. Die
Gäste verfolgen einen Wollfaden bis zum Kunstwerk und
klettern auf Formen, die sich bewegen können. Ihre
Ergebnisse halten sie in ein einem eigenen Forschertagebuch
fest. Die Teilnahme kostet 3 Euro; für Erwachsene zuzüglich
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Bildung für Mädchen: Kloster Adelhausen
Im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, führt ein
kurzer Rundgang am Freitag, 27. Oktober, um 12.30 Uhr
durch die Ausstellung „Bildung für Mädchen. Adelhausen:
Kloster – Schulfonds – Stiftung 1867 – 2017“. Die Teilnahme
kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Führung: Versorgt fürs Jenseits?
Eine Führung durch die Sonderausstellung „Versorgt fürs
Jenseits? Neue Grabfunde aus Baden“ steht am Sonntag, 29.
Oktober, um 12 Uhr im Archäologischen Museum
Colombischlössle, Rotteckring 5, auf dem Programm. Die
Teilnahme kostet 2 Euro; dazu kommt der Eintritt von 4 Euro,
ermäßigt 3 Euro.

Museum Natur und Mensch

Pilzberatung
Pilzsammlerinnen und -sammler können ihre Funde am
Montag, 23. Oktober, von 16 bis 18 Uhr im Museum Natur und
Mensch, Gerberau 32, Experten vorlegen. Die Teilnahme
kostet 3 Euro.

Familiennachmittag: Enkelkinder und Großeltern
Ein Familiennachmittag mit Geschichten und Erinnerungen an
verstorbene Großeltern und Enkel findet am Samstag, 28.
Oktober, ab 15 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau
32, statt. Kooperationspartner ist die Hospizgruppe Freiburg.
Das Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 5 Jahren.
Für Kinder ist der Eintritt frei, Erwachsene zahlen den
regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
 
 

 
Karlsruhe: Stadtmuseum am 20. Oktober geschlossen
Aus betrieblichen Gründen bleibt das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais am Freitag, 20. Oktober, geschlossen. Wer allerdings die im U-Max gezeigte Sonderausstellung des Museums für Literatur über den Schriftsteller Adolf von Grolmann sehen will, kann gerne kommen. Sie ist wie gewohnt von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
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Karlsruhe: Den Alltag in Durlach und Stupferich im Blick
"Der Historische Mittwochabend" mit Bildautor Samuel Degen

Lang und intensiv hat sich der Bildautor Samuel Degen mit den Orten Stupferich und Durlach beschäftigt. Seine fotografische Auslese der letzten 40 Jahre präsentiert Degen bei der nächsten Veranstaltung der Reihe "Der Historische Mittwochabend" am 25. Oktober ab 19 Uhr im Festsaal der Durlacher Karlsburg: historische Gebäude, das Leben der Menschen und Landschaftsaufnahmen.

Schon in mehreren Bildbänden über Durlach und andere Karlsruher Stadtteile sowie auf durlach.org und stupferich.org knüpft Samuel Degen mit seinen Arbeiten bewusst an eine in den Hintergrund getretene Tradition an: Schönheit und Anmut der Heimat fotografisch festzuhalten und bewusst zu machen, was es zu erhalten gilt. Mit von der Partie an diesem Abend ist sein Medienpartner und langjähriger fotografischer Wegbegleiter Siegfried Becker.
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Ausstellungstipp: NEVER ENDING STORIES
Der Loop in Kunst, Film, Architektur, Musik, Literatur und Kulturgeschichte

Kunstmuseum Wolfsburg
bis 18.02.2018

ERÖFFNUNG
Samstag, 28. Oktober 2017, 19 Uhr

Die Ausstellung
Der Loop ist allgegenwärtig – ob in der Musik, im Internet, der Videokunst oder in Hotellobbys und Wohnzimmern, wo auf Monitoren Kaminfeuer endlos flackern oder Fische im Aquarium umherflirren… Zugleich ist der geschlossene Kreislauf, die Endlosschleife, spätestens seit der Antike ein Topos der Kulturgeschichte, Alchemie und Philosophie.
Mit „Never Ending Stories“ präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg erstmals eine formal und inhaltlich, räumlich sowie zeitlich breit angelegte, interdisziplinäre Recherche zum Phänomen der Endlosschleife in Kunst, Film, Architektur, Musik, Literatur und Kulturgeschichte.
Das Kreisen in geschlossenen Systemen spannt sich vom altägyptischen Ouroboros – der Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt – bis zu zeitgenössischen Multimedia-Installationen und kennzeichnet, das macht seine besondere Bedeutung aus, in der mensch­lichen Psyche zugleich Trance, Traum und Trauma. Der eigens für die Ausstellung entwickelte Architekturparcours auf der Empore und in der großen Halle des Kunstmuseums Wolfsburg ermöglicht neben zahlreichen mentalen Rotationen auch räumlich-körperliche Erfahrungen des Loops.

Die Künstler
Adel Abdessemed, Abramović/Ulay, Francis Alÿs, Rosa Barba, Robert Barta, Thomas Bayrle, Max Beckmann, Joseph Beuys, Michel Blazy, Étienne-Louis Boullée, Marcel Broodthaers, Philip Corner, Julio Cortázar, Attila Csörgő, Salvador Dalí, Wim Delvoye, Marcel Duchamp, Thomas A. Edison, Maurits Cornelis Escher, Juan Esteban Fassio, Omer Fast, León Ferrari, Sandra Filic, Robert Filliou, Fischli/Weiss, Robert Fludd, Frank B. Gilbreth, Douglas Gordon, Rodney Graham, Max Grau, Anton Henning, Seikô Hirata, James Joyce, William Kentridge, Athanasius Kircher, Ragnar Kjartansson, Kraftwerk, Yayoi Kusama, Stanley Kubrick, Claude-Nicolas Ledoux, Tim Lewis, Sarah Lucas, Guillaume de Machaut, Michael Maier, Matthäus Merian d. Ä., Robert Müller, Juan Muñoz, Eadweard Muybridge, Bruce Nauman, OMA, Nam June Paik, Giambattista della Porta, Barbara Probst, Markus Raetz, Bridget Riley, Peter Roehr, Raymond Roussel, Erik Satie, Markus Schinwald, Gregor Schneider, Richard Serra, Shunsô Shôjû, Nedko Solakov, Daniel Spoerri, Gertrude Stein, Donna Summer, Roland Topor, Salla Tykkä, Günther Uecker, Andy Warhol u. a. m.

Der Katalog
Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen Grundlagenwerk in deutscher und englischer Ausgabe, herausgegeben von Ralf Beil, das das vielseitige Thema ebenso wissenschaftlich wie kreativ beleuchtet und darüber hinaus Werkkommentare zu den Exponaten der Schau versammelt. 13 eigens für das Katalogbuch erstellte Essays von Aleida Assmann, Jan Assmann, Ralf Beil, Norbert Bolz, Claudia Dillmann, Michael Glasmeier, Lars Jaeger, Joachim Kalka, Stefan Klein, Peter Kraut, Niklas Maak, Peter Sloterdijk und Franziska Stöhr treffen auf Werktexte von Stephanie Lovász und Michael Schultze sowie Quellentexte von Étienne-Louis Boullée, Julio Cortázar, Johann Wolfgang von Goethe, Kraftwerk, Friedrich Nietzsche, Platon und Simon Reynolds. Der Katalog, gestaltet von Eggers + Diaper, erscheint im Hatje Cantz Verlag. Die Hardcover-Publikation umfasst 360 Seiten mit rund 650 Abbildungen und kostet im Museumshop 45 €.

Der Kurator
Dr. Ralf Beil, Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg, hat bereits zahlreiche interdisziplinäre Großprojekte erfolgreich realisiert, darunter auf der Mathildenhöhe Darmstadt „A House Full of Music. Strategien in Musik und Kunst“ (2012) oder am Kunstmuseum Wolfsburg „Wolfsburg Unlimited. Die Stadt als Weltlabor“ (2016). „Never Ending Stories“ schließt insbesondere an seine Ausstellung „Black Box. Der Schwarzraum in der Kunst“ (2001) im Kunstmuseum Bern an, wo es gleichfalls um die kreative Strukturanalyse eines Parameters von Kunst und Leben mit weitreichenden physischen sowie psychischen Implikationen ging.

zum Bild oben:
Matthaeus Merian der Ältere / the Elder
DIß IST DER DRACHE, WELCHER SEIN EIGENEN SCHWANZ AUFFFRIßT
(DETAIL)
1618
in: Michael Maier, Atalanta Fugiens, Oppenheim: Johann Theodor de Bry
Kupferstich
20 x 15 x 5 cm
© Staatsbibliothek zu Berlin-Preußischer Kulturbesitz, Abteilung
Historische Drucke, Nv 7886 (R)
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Freiburg: "In guten und in schlechten Zeiten.Wie was bleibt"
Ausstellung im Museum für Neue Kunst

Das Museum für Neue Kunst stellt seine Sammlung in den Fokus und lädt ein zum Erinnern und Weiterdenken

Ein Museum wird durch seine Geschichte geprägt. Es erlebt gute und schlechte Zeiten. Der Blick in die Zukunft kann neugierig oder auch schwermütig sein – wie bei einem Menschen. Herzstück des Museums, Ort der Erinnerungen und Ausgangspunkt seiner Wandlungen ist die Sammlung. Mit der eigenen Sammlung und deren Weiterentwicklung beschäftigt sich das Museum für Neue Kunst ab Samstag, 14. Oktober, in der Ausstellung „In guten und in schlechten Zeiten. Wie was bleibt“. Die Schau läuft bis 8. April 2018.

Wie kann Kunst bleiben, altern, sich verändern? Wie kann das Museum Beziehungen zu Künstlerinnen und Künstlern, privaten und öffentlichen Partnern gestalten? Wie kann es die eigene Geschichte nutzen und anreichern? Mit diesen Fragen ist das Museum für Neue Kunst an fünf Künstlerinnen und Künstler herangetreten, die mit Werken in der Sammlung vertreten sind: Monika Baer, Chiharu Shiota, Katharina Grosse, Georg Winter und Svenja Kreh. Die Kuratorinnen Christine Litz und Elena Frickmann haben sie um Vorschläge gebeten, welche/r andere Künstler/in ein gelungenes Gegenüber für ihre Arbeit sein könnte. Herausgekommen sind spannende und ungewöhnliche Verbindungen, Dissonanzen und Kooperationen.

Monika Baer, hat passend zu ihrem Werk „Straße“ die Malerin Amelie von Wulffen hinzu geholt. Deren farbenprächtige Straßenszenerien in Öl verbinden Urbanes und Ländliches. Dass von Wulffen kein Fan schlichter weißer Räume ist, haben die Ausstellungsmacherinnen aufgegriffen: Die Besucherinnen und Besucher finden sich in der Atmosphäre eines Straßencafés wieder.

Wie kaum ein anderes Werk aus der Sammlung des Museums ist Chiharu Shiotas Installation „Waiting“ in der Erinnerung vieler Freiburgerinnen und Freiburger verankert. Mehr als zehn Jahre war es von 2001 bis 2012 im Museum für Neue Kunst in jeder Ausstellung präsent. Jetzt sind die verkohlten, mit einem Netz aus schwarzen Wollfäden umwobenen Stühle wieder aufgestellt. Fäden spielen auch in den Videos der von Shiota ausgesuchten Künstlerin Pilar Millán eine wichtige Rolle: Sie zeigt auf poetische Weise die Arbeit von Weberinnen, unter anderem in Mali und Spanien, und thematisiert deren Produktionsbedingungen.

Katharina Grosse erweitert mit ihren experimentellen Techniken den Begriff der Malerei und erschafft neue Raumerfahrungen. Der Akt der Produktion vor Ort ist für sie ebenso wichtig wie für die von ihr eingeladene Künstlerin Liza Dieckwisch. Diese hat eigens für die Ausstellung eine neue raumgreifende Arbeit aus pinkfarbenem Latex angefertigt.

Georg Winter verfolgt mit seinem „musée social“, das er 2012 für das Museum für Neue Kunst entwickelt hat, eine gesellschaftliche Utopie: ein Museum für alle, in dem man selbst aktiv werden kann. Um dieses Experiment zu konterkarieren, zu kommentieren und produktiv zu machen, hat er Frédéric Ehlers, Lila Rose, Martina Wegener sowie das Designlabel schwarabia import-export eingeladen. Ein temporäres Büro erweitert die Installation und bietet Raum für Neues.

Svenja Krehs „Porträt“ in Schwarz und Weiß, das 2001 in der „Außenstelle“ des Museums in Etaneno / Namibia entstand, sowie eine Auswahl jüngerer Arbeiten zeigen das breite Spektrum ihres Schaffens. Die Künstlerin hat sich eine ungewöhnliche Ergänzung gewünscht: Die New Yorker Lyrikern Cynthia Cruz, deren düster anmutende Verse durch den Ausstellungsraum klingen.

Die Ausstellung stellt drei Perspektiven in den Fokus: „Wie Kunst entsteht“, „Wer Kunst macht“ und „Wie Kunst bleibt“. Dabei wird auch deutlich, warum Objekte in die Sammlung gelangt sind und welche Ökonomien eine Rolle spielen. Archivmaterial in Bild- und Audioform in eigens dazu eingerichteten Räumen sowie ein Multimediaguide veranschaulichen das Thema.

Einen Überblick über alle begleitenden Führungen, Vorträge und Gespräche gibt es auf der Internetseite www.freiburg.de/museen. Der Buchungsservice informiert unter Tel. 0761 / 201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de über interaktive Programme für Schulen.

Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das Ticket für die Sonder- und Dauerausstellung gilt als Tageskarte für alle Häuser der Städtischen Museen Freiburg und kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Unter 18 Jahren, für Mitglieder des Fördervereins Museum für Neue Kunst und mit MuseumsPass-Musées ist der Eintritt frei.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 16. bis 22. Oktober
Augustinermuseum

Zwischen Himmel und Hölle
Über den Altar des Hausbuchmeisters sprechen am Donnerstag,
19. Oktober, um 15.30 Uhr Hélène Iehl und Stephan Langer. Die
Veranstaltung findet im Augustinermuseum am Augustinerplatz
statt. Sie ist Teil der Reihe „Zwischen Himmel und Hölle“, einer
Kooperation mit dem Roncalli-Forum Karlsruhe und dem
Bildungszentrum Freiburg. Die Teilnahme kostet den regulären
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Spotlights
Freiburgerinnen und Freiburger der Gruppe „Steckenpferd Kunst“
erläutern regelmäßig Werke des Augustinermuseums am
Augustinerplatz. Am Sonntag, 22. Oktober, um 11 Uhr geht es
um das Thema „Welte-Mignon: von Barock bis
Schlager“, erläutert von Wolfgang Huller. Die Teilnahme kostet
den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Neue Kunst

Kunsteinkehr
Eine Kurzführung zur Künstlerin Katharina Grosse findet am
Donnerstag, 19. Oktober, um 12.30 Uhr im Museum für Neue
Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.


Künstlergespräch
Ein Künstlergespräch mit Georg Winter ist am Samstag, 14.
Oktober, um 16 Uhr in der neu eröffneten Ausstellung "In guten
und in schlechten Zeiten. Wie was bleibt" im Museum für Neue
Kunst, Marienstraße 10a, geboten. Winter hat dort die begehbare
Installation "musée social" verwirklicht. Bei dem Gespräch geht
es auch um das von ihm und den Flüchtlingen Mouaz Al
Khawam und Muhanad Aljassm gegründete Designlabel
"schwarabia import-export". Dieses wird bereits ab 15 Uhr vor
Ort an der Installation "musée social" arbeiten.

Museum für Stadtgeschichte

Familiennachmittag zum Münsterbau
Zum Familiennachmittag „Stein auf Stein – dem Himmel
entgegen“ lädt das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz
30, am Sonntag, 22. Oktober, von 14 bis 16 Uhr ein. Familien mit
Kindern ab 5 Jahren untersuchen die mittelalterliche Baustelle
des nahe gelegenen Münsters und spüren Steinmetzzeichen auf.
Danach können die Kinder ihre eigenen Zeichen in Sandstein
ritzen. Die Teilnahme kostet 3 Euro; für Erwachsene zuzüglich
Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Führung von Kindern für Kinder
Die Kulturlotsinnen und Kulturlotsen des Clubs „Junges ArCo“
laden interessierte Kinder am Samstag, 21. Oktober, um 15 Uhr
ins Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5,
ein. Gemeinsam erforschen die Kinder, wie die Zeitgenossen von
Asterix und Obelix am Oberrhein lebten. Die Teilnahme ist für
Kinder frei, Erwachsene zahlen den regulären Eintritt von 4 Euro,
ermäßigt 3 Euro.

Kombi-Führung: Beigaben für die Ewigkeit
Eine Kombi-Führung durch die Ausstellung „Versorgt fürs
Jenseits” und die Archäologische Sammlung der Universität
Freiburg findet am Sonntag, 22. Oktober, von 14 bis 16 Uhr statt.
Das Thema lautet „Kultur trifft Kunst – Beigaben und Bilder für
die Ewigkeit“. Start ist im Colombischlössle, Rotteckring 5. Wer
teilnehmen möchte, zahlt 3 Euro; dazu kommt der Eintritt von 4
Euro, ermäßigt 3 Euro.

Museum Natur und Mensch

Pilzberatung
Pilzsammlerinnen und -sammler können ihre Funde am Montag,
16. Oktober, von 16 bis 18 Uhr im Museum Natur und Mensch,
Gerberau 32, Experten vorlegen und sich informieren. Die
Teilnahme kostet 3 Euro.

Kurzführung: Leben mit den Ahnen
Über das „Leben mit den Ahnen“ spricht Museumsmitarbeiterin
Heike Gerlach am Donnerstag, 19. Oktober, um 12.30 Uhr bei
einer Kurzführung im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32.
Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt
3 Euro.
 
 



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